Basel im Hochmittelalter (1050-1250) - 2ter Teil aus unserer Serie "BS im Mittelalter"
Von Mauern, Brücken und Zünften - Referat mit Mike Stoll, Kulturhistoriker
Mit dem Bau der Stadtmauer unter Bischof Burkhard von Fenis wird nicht nur die Talstadt sowie die dem Münsterhügel gegenüberliegende Anhöhe in den Mauerring mit einbezogen und die Stadt somit stark erweitert. Nein, auch der Marktflecken Basel wurde so gefestigt und erhielt durch die neuen Wehranlagen gerade in unsicheren Zeiten grössere Bedeutung. Dazu trägt auch der Bau der Rheinbrücke bei, sie erhebt Basel zu einem wichtigen Handelsknoten am Oberrhein. Wirtschaftsstrategisch klug lässt Bischof Heinrich von Thun die Brücke um 1225/26 über den Rhein schlagen und lenkt so die Warenströme, welche mit den kurz zuvor eröffneten Saumpfaden ihren Weg über den Gotthard fanden, nach Basel. Auch die politische Grosswetterlage spielt den Baslern in die Hände: Das mächtige Fürstengeschlecht der Zähringer, welches Basel im Norden, Osten und Süden umklammert, stirbt 1218 mit dem letzten Herzog Berthold V. in der männlichen Linie aus und gibt so der aufstrebenden Stadt am Rhein etwas Luft zur weiteren Entfaltung. Erste Berufsinnungen werden vom Bischof als wirtschaftliches Korrektiv anerkannt und mit Zunftbriefen ausgestattet. Die älteste Zunft der Schweiz ist die Zunft zu Kürschnern in Basel (1226)
.Informationen
Zeit14:30 Uhr bis 16:30 UhrTreffpunkt14:20 Uhr - Restaurant Schützenhaus - Bitte den Hintereingang zum Saal benützenTram / Bus / ÖVBequem mit ÖV zu erreichen / Haltestelle SchützenhausOrganisatorJörg EmhardtTickets