Führung im Tinguely-Museum durch die Ausstellung: 'Len Lye' - motion composer

Len Lye (1901-1980), geboren in Christchurch NZ, ist einer der wichtigsten Experimentalfilmer der 1930er bis 1950er Jahre, ein früher Pionier des künstlerischen Experimental- und Farbfilms. Er setzte das Gaspar-Color-Verfahren ein. Zentral für dieses Verfahren war ein Spektrograf, eine Kamera, die das Licht in sein Spektrum zerlegt und für jede Lichtfarbe ein monochromes Bild erzeugt. Als Filmemacher schuf er ‘direkte Filme‘, die ohne Kamera auskamen. Er benutzte etwa schwarzes Filmmaterial und bekratzte die Beschichtung. Das Ergebnis war ein tanzendes Muster aufleuchtender Linien und Strukturen, die an dramatische Blitze im nächtlichen Himmel erinnern. 

Als Schriftsteller hinterliess er ein umfangreiches Werk, in dem er die Theorie des IHN – Individual Happyness Now (Persönliches Glück Jetzt) entwickelte.

Len Lye schuf zunächst in Neuseeland und Australien, ab 1926 in London und ab 1944 in New York City ein faszinierendes, alle künstlerischen Disziplinen umfassendes Werk, das es in weiten Teilen noch zu entdecken gilt. In der Ausstellung wird sein Werk in seiner ganzen Breite gezeigt, mit einem besonderen Augenmerk auf die Beziehungen zwischen den verschiedenen Medien.
 
Andres Pardey, Vize-Direktor Museum Tinguely, führt uns durch die von ihm kuratierte Ausstellung.

Zeit14:30 Uhr bis 16:00 UhrTreffpunkt14:30 Uhr - Museum Tinguely, Paul Sacher-Anlage 2Tram / Bus / ÖVBus 31, 36 oder 38 bis Haltestelle Museum TinguelyHinweismax.15 Teilnehmer pro GruppeOrganisatorJörg Emhardt