d Spaalevorstadt - Bauern, Mönche, leichte Mädchen - aus unserer Serie: Basels Vorstädte / Gruppe II
Führung mit Kulturhistoriker Mike Stoll
Majestätisch thront das Spalentor über der Spalenvorstadt, welche sich ruhig und ein wenig verschlafen davor erstreckt. Kein Vergleich mit den vergangenen Zeiten! Bis weit ins19. Jahrhundert holperten hier die vollbepackten Karren der Elsässer Bauern in die Stadt, um die Baslerinnen und Baslern mit frischem Gemüse und nahrhaftem Getreide zu versorgen. Im städtischen Korn- und Mueshaus luden sie das Gros der Naturalien ab, trafen sich am Holbein-Brunnen mit der Anwohnerschaft auf ein Schwätzchen und bei guten Geschäften tanzten sie vielleicht mit den hiesigen Hübschlerinnen ausgelassen um den Trog. Im nahen Haus "Zur Krähe" sorgten sich die Mitglieder der Vorstadtgesellschaft dagegen um die Sicherheit der Öfen und Feuerstellen in den umliegenden Häusern, denn wie die Feuerwehrwache gleich daneben beweist, sind Brände in unserer Stadt heutzutage eben so bedrohlich wie damals. Und wo die einstige Vorsorge gegen Gefahr versagte, halfen vielleicht die frommen Gebete der Minderen Brüder, welche hier oben als "Barfüsser" ihr erstes Kloster erhielten. Neugierig geworden? Dann folgen Sie doch unserem Stadtführer in die pittoreske Vorstadt und tauchen mit uns in deren einstige Geschichte(n) ein.
Informationen
Zeit13:00 Uhr bis 14:30 UhrDauerca. 90 MinutenTreffpunkt12:50 Uhr - Spalentor, SpalenvorstdtEndpunktSpalenberg, Ecke GemsbergTram / Bus / ÖVTram Nr. 3 / Bus Nr. 30 und 33 Haltestelle SpalentorOrganisatorJörg Emhardt